Lesung am 14.03.2019

14. März 2019 // 19.00 Uhr // Kölibri

Lesung & Diskussion mit der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt: „Alltäglicher Ausnahmezustand. Institutioneller Rassismus in deutschen Strafverfolgungsbehörden.“

Wenn Menschen ohne einen konkreten Verdacht aufgrund äußerer Merkmale wie der Hautfarbe, Haarfarbe, Sprache etc. von der Polizei kontrolliert werden, wird das „Racist Profiling“ genannt. Diese diskriminierende Kontrollpraxis, sowie die Fortsetzung rassistischer Kriminalisierungen in den Gerichten, sind Teil eines institutionellen Rassismus, welchem Schwarze Personen und People of Color tagtäglich ausgesetzt sind.

Verdachtsunabhängige Passkontrollen, erniedrigendes Abtasten von Personen, diskriminierende Beleidigungen, brutale Festnahmen… Gerade hier im so genannten „gefährlichen Ort“ St. Pauli finden sich zahllose Beispiele für rassistische Polizeipraktiken.

Zwei Aktivist*innen der Gruppe KOP Berlin (Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt) sind eingeladen, um aus ihrem Buch „Alltäglicher Ausnahmezustand“ zu lesen, das sich mit den zugrunde liegenden gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhältnisse hinter der Praxis des „Racist Profiling“ beschäftigt. Das Buch gibt sowohl von aktivistischer, als auch von wissenschaftlicher Perspektive einen Einblick in die Arbeit der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt, beleuchtet Aspekte rassistischer Kriminalisierung und ruft zu Widerstand auf.

Im Anschluss an den theoretischen Input gibt es Raum für Fragen und Diskussion.

Eintritt frei. Wir freuen uns über Spenden.

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